LLG Wonnegau - Berichte

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Rund um den Finanzplatz Eschborn - Frankfurt

Eingetragen am: 08.05.2014 von: Sascha Durrer

 

Bei einem meiner Lieblings Renen am 01.05 in Frankfurt (kurz und flach)sahen alle Vorzeichen erst mal schlecht aus, die Sprintlaufräder nicht rechtzeitig gekommen und die Beine am Renntag ohne "Leichtigkeit".
So ging es also um 9:30 mit den Trainingslaufrädern an den Start, der Start war direkt fulminant, da zwei starke Fahrer sofort im Angriff... ihr Glück suchten.
Die Spitze des Hauptfeldes beriet sich sofort wie wir vorgehen und entscheiden uns erst einmal die zwei ein Paar Kilometer fahren zu lassen bis Sie müde sind.
Also ging es relativ locker mit 38 Km/h auf die ersten Kilometer.
Bei KM 8 gab es dann wieder Action im Feld, ständig versuchten weitere Fahrer anzugreifen um auf die 2 Ausreißer aufzuschließen, deshalb erhöhten wir im Feld deutlich das Tempo da auf keinem Fall die Ausreißergruppe noch größer werden durfte.
Ich hielt mich bis dahin permanent unter den Top 10 auf um das Rennen am Anfang gleich mit zu kontrollieren.
Nachdem das Tempo deutlich gestiegen ist haben wir nach ca. 10-12 Kilometer die Ausreiser gestellt und das Rennen wurde entspannter, jetzt war es sehr wichtig dass ich vorne in der Spitze bleibe um die Attacken zu beobachten und ggf. zu reagieren.
Bis Kilometer 20 ist das Rennen dann sehr kontrolliert abgelaufen, die unzähligen Angriffe blieben aufgrund der direkt Tempoverschärfung des Feldes ohne Erfolg, leider wurde das Rennen ab Kilometer 20 nicht mehr kontrollierbar und es entstand ein kleines Chaos!
Ab ca. Kilometer 20 haben wir dann unzählige Gruppen und Felder des 75Km Rennen eingeholt! Die Organisatoren machten hier den riesen Fehler das die Führungsfahrzeuge für uns keine Gasse bildeten, stattdessen mussten wir permanent durch das über die ganze Straße verteile Feld donnern.
Was dazu führte das man total den Überblick verlor und auf einmal ständig jeder auf sich alleine gestellt war, alle waren nur noch am Überholen, jeder musste für sich selbst mit 45 Km/h Geschwindigkeit Slalom durch die langsamen Felder fahren um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren...WAHNSINN!.
Bei Kilometer 32 hatte sich die Situation wieder ein bisschen beruhigt, wir waren mittlerweile wieder zu einem Feld geworden in dem überwiegend nur Fahrer vom 42 Km Rennen waren.
Die ganze Geschichte war sehr Kräftezehrend für mich weshalb ich zu dem Zeitpunkt hart um den Anschluss kämpfen musste.
. Dazu kam noch ein Sturz in der Mitte des ca. 40 Köpfigen Feldes durch geschicktes ausweichen und einem explosiven Sprint konnte ich gerade noch das Loch zu fahren und gehörte wieder zur Spitzengruppe.
Bei Kilometer 35 war ich wieder ein bisschen erholt und konnte mich schon einmal langsam auf den Zielsprint einstellen, was in dem Feld keiner wusste ist, dass in dem Überholungschaos 3 Fahrer sich von uns absetzten konnten! Im Nachhinein ist das ein Organisatorischer Super-Gau, da wir uns im Feld alle sicher waren dass das Rennen hier im Sprint entscheiden wird.
Also Rollten wir in einer ca. 20-30 Köpfigen Gruppe Richtung Ziel, kurz vor dem Ziel wurde das Tempo auf 50 Km/h hochgeschraubt, was mir sehr zu schaffen machte da ich bei der chaotischen „Feldüberholung“ deutlich Kräfte lassen musste.
Deshalb konnte ich im Massensprint auch nicht mehr viel bewirken und musste mich einigen Fahrern knapp geschlagen geben, dennoch reichte es für Platz 18 im Gesamtklassement, 3 Minuten Rückstand auf die 3 Ausreißer und 2 Sekunden! Rückstand auf Platz 4
Fazit: Nächstes Jahr wieder

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